Pandemisch geprägte Hürden im Sport – ein Jahresbericht der Judoka

Seit März 2020 begleitet und prägt eine weltweite Pandemie unseren Alltag. In allen Bereichen des öffentlichen Lebens sind wir mit Einschränkungen konfrontiert. Deutlich zu spüren ist dies vor allem auch im Freizeitsport. Fast zwei Jahre lang stehen die ehrenamtlichen Verantwortlichen der Judo Abteilung der SG Eltmann schon vor der Herausforderung, mit dieser erheblichen Mehrbelastung umzugehen.

Den Kopf in den Sand zu stecken und darauf zu warten, dass wieder „bessere Zeiten“ anbrechen war und ist für die engagierten Judoka allerdings keine Option! Mit diesem Bericht möchten wir aufzeigen, wie es der Abteilung im Jahr ihres 50-jährigen Bestehens gelungen ist, ihre überwiegend jungen Mitglieder immer wieder neu zu motivieren und durch die schwierige Zeit zu begleiten.

Blicken wir zurück ins Frühjahr 2021 – zum Jahresbeginn war praktisch kein Training in Präsenz möglich.

Deshalb haben unsere Trainer*innen abwechselnd Onlinetrainingseinheiten für alle Interessierten angeboten. In diesem Zusammenhang gab es auch eine Judo-Online-Challenge, in deren Verlauf auch die Sieger*innen gekürt wurden und als Belohnung für ihr fleißiges Mittun jeweils eine Kleinigkeit überreicht bekamen.

Bei dieser Gelegenheit gilt unseren Trainern*innen ein großes Dankeschön für ihren Einsatz!

Von Seiten des Bayerische Judo Verbandes wurden sehr frühzeitig alle Ligatermine gecancelt. Sicherlich eine schwierige Entscheidung, die auch nicht überall auf Zustimmung stieß, aber zumindest Planungssicherheit vermittelte. Im kommenden Jahr, sofern wieder möglich, werden die Landes- und Bayernligakämpfe unter Beteiligung der SG Eltmann wieder stattfinden. Dies bleibt abzuwarten, wir blicken gespannt in das kommende Jahr.

Der Deutsche Judo Bund wollte auf die Bundesligen nicht verzichten und hat, in stark abgeänderter Form, unter Teilnahme von interessierten Vereinen, die 1. und 2. Bundesliga durchgezogen. Unsere Damenmannschaft hat dabei im September in Altenfurt einen starken 3. Platz erkämpft. An dieser Stelle nochmals herzliche Glückwünsche an die Kämpferinnen, zu diesem Erfolg!

Die Veranstaltungen, die unsere Abteilung auszeichnen und ausmachen wie Osternestsuche, Nikolauswanderung oder Zeltlager, mussten wir allesamt, Corona bedingt, absagen.

Erst im Juni konnten wir wieder gemeinsam in der Halle trainieren, bis wir im August, aufgrund der Sommerferien, erneut eine Trainingszwangspause einlegen mussten.

Allen Widrigkeiten zum Trotz starteten wir im Oktober einen Anfängerkurs für Kinder ab 5 Jahren. Der achtmalige Kurs, in der Zeit vor Weihnachten, fand sehr regen Zuspruch. Vor allem für einige der jüngeren Teilnehmenden war es schwierig, dass die Eltern nicht in der Halle sein konnten. Selbst auf der Tribüne galt die 2G+ Regel, was dazu führte, dass nur sehr wenige Eltern den Start ihrer Sprösslinge in ihre Judolaufbahn live vor Ort begleiten und beobachten konnten. Nun hoffen wir, dass möglichst viele der Judoanfänger*innen den nächsten Schritt machen und im Januar in die Abteilung eintreten werden.

Wir haben uns zusammen mit unseren Judokindern sehr gefreut, dass es möglich war, kurz vor Weihnachten noch einige Gürtelprüfungen coronakonform durchzuführen.

Am 21.12.2021 endet nun unser Trainingsjahr, das uns allen – kleinen und großen Judobegeisterten – so viel Engagement und Durchhaltevermögen abverlangt hat.

Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, unseren Eisbahnbesuch und unsere Neujahrswanderung abzusagen. Diese beiden Aktivitäten wären in der Zeit zwischen den Jahren auf der Agenda gestanden. Das tut uns sehr leid, aber wir denken, dass dies eine notwendige Entscheidung ist. Gleichzeitig hoffen wir, dass im kommenden Jahr wieder mehr Normalität einkehrt.

Hoffnungsvoll schauen wir in das Jahr 2022. Ab dem 11.01.2022 starten alle Gruppen, mit den dann geltenden Corona-Regelungen, wieder mit ihrem Training.

Nun wünschen wir ruhige, besinnliche Weihnachtsfeiertage, einen guten Beschluss dieses schwierigen Jahres und einen noch viel besseren Start ins neue Jahr 2022, in dem wir uns hoffentlich wieder öfter in der Halle, auf und neben der Matte, begegnen.

Macht`s gut. Seid Judo – bleibt Judo! Mit diesem Spruch, der im Judo Verband geprägt wurde, verabschieden wir uns und hoffen, alle im neuen Jahr wieder gesund und munter auf der Matte begrüßen zu können.

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