4. Kampftag, 2. Judo Bundesliga

Herzschlagfinale

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Eng, enger 2.Liga! So, oder so ähnlich hätte man die Ausgangssituation vor dem letzten Kampftag in der 2.Bundesliga der Frauen im Deutschen Judo Bund beschreiben können. Von den acht teilnehmenden Mannschaften konnten tatsächlich sieben Teams noch absteigen und sechs Teams hätten noch die Meisterschaft erringen können.

Der Judoclub Oberhaid empfing in der Georg Schäfer Halle in Eltmann die Teams aus Altdorf und Rheinland. Alle drei hatten vor dem letzten Kampftag sechs Punkte auf der Habenseite. Am Ende trennten sich die drei Mannschaften gütlich und jeder konnte zwei weitere Punkte für sich verbuchen. Damit war klar, dass sie mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hatten.

Sindelfingen musste als Tabellenführer zum abstiegsbedrohten BC Karlsruhe. Mit einem 2:2 Unentschieden trennten sich die beiden Kontrahenten unerwartet knapp und Sindelfingen stand damit als Meister fest. Karlsruhe hatte nun sechs Punkte auf dem Konto und schaute gespannt nach Chemnitz.

Dort trafen sich mit Bad Homburg (5 Punkte), Eltmann (4 Punkte) und Chemnitz (2 Punkte) die drei bisherigen Schlusslichter der 2.Bundesliga. Für die Unterfranken war klar, dass sie mit zwei Siegen nichts mit dem Abstieg würden zu tun haben. Aber es kam natürlich, wie so oft, anders als erhofft.

In der ersten Begegnung des Tages standen sich mit Bad Homburg und Eltmann, die beiden Gastmannschaften gegenüber. Mit 6:1 setzten sich die Franken unerwartet klar durch. Frank, Brenneisen, Hübner, Spenkuch und Heidingsfelder sorgten für die 5:0 Führung, ehe Hoyer den einzigen Punkt an Bad Homburg abgab. Riedl machte in der letzten Begegnung das 6:1 perfekt.

Den Schwung aus dieser Begegnung wollten die Wallburgstädter mit in ihre zweite Begegnung gegen den Gastgeber aus Chemnitz mitnehmen, aber schon nach dem ersten Kampf führte Chemnitz mit 1:0. Brenneisen und Hübner sorgten dann aber in spannenden Auseinandersetzungen für die zwischenzeitliche 2:1 Führung. Die Sachsen ihrerseits konterten zum 4:2 und Riedl blieb in der letzten Begegnung nur eine Ergebniskorrektur zum 3:4 aus Sicht der SGlerinnen. Wie wichtig dieser Punkt in der Endabrechnung sein sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Nachdem Chemnitz in der letzen Begegnung Bad Homburg mit 4:2 besiegen konnte, war das Herzschlagfinale perfekt. Nur auf Grund der mehr gewonnenen Einzelkämpfe erreichte Eltmann mit 6 Punkten den rettenden 5.Platz in der Abschlusstabelle. Karlsruhe, Chemnitz, beide ebenfalls mit 6 Punkten und Bad Homburg mit 5 Punkten müssen den bitteren Gang in die untere Liga antreten. Das junge Eltmänner Team hat damit die schwierige Saison mit den drei Zwangsabsteigern überstanden und blickt nun einer weiteren Saison in der 2 Bundesliga entgegen.

 

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