Einmal ist immer das erste Mal

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Der Spruch trifft in verschiedenerlei Hinsicht auf das letzte Wettkampfwochenende der Judoka von der Sportgemeinschaft aus Eltmann und auf einige ihrer Athleten zu.

Zum ersten Mal nahmen Rebecca Heidingsfelder und Rainer Nöth an der Deutschen Meisterschaft der über 30jährigen teil. In diesem Jahr nahmen sie erstmalig die erforderliche Altershürde für diese Veranstaltung.

Zum ersten Mal stellt die Judo Abteilung aus Eltmann in ihrer 46 jährigen Abteilungsgeschichte auch einen Deutschen Meister und zu guter Letzt war es für Rainer Nöth auch in seiner Laufbahn der erste Deutsche Einzelmeistertitel!

Aber eins nach dem anderen.

Mit dem Erreichen der Altersgrenze war es für Heidingsfelder und Nöth möglich, am vergangenen Wochenende in Wiesbaden, bei den Deutschen Meisterschaften an den Start zu gehen. Komplettiert wurde das Trio von Gabi Nürnberger, die allerdings schon wiederholt bei dieser Meisterschaft am Start war, damals noch für den TSV Bad Kissingen. Mit drei Startern war die Sportgemeinschaft also gut vertreten, dass am Ende dreimal Edelmetall herausspringen sollte, davon wagte im Vorfeld niemand zu träumen. Bei über 400 gemeldeten Startern aus dem gesamten Bundesgebiet hingen die Trauben in vielen Altersklassen doch recht hoch.

Heidingsfelder ging in der Altersklasse F1 an den Start und kämpfte sich souverän durch die Vorrunde. Im Finale traf sie auf Christin Harms aus Bergedorf. Rebecca begann stark und setzte erste Akzente. Mit einer Sumi Gaeshi Technik versuchte sie ihre Gegnerin in die Bodenlage zu bringen, wurde aber von Harms gekontert und landete selbst in einer Festhaltetechnik, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte. Mit dem Titel einer deutschen Vizemeisterin kann sie aber mehr als zufrieden sein. Gabi Nürnberger erreichte ebenfalls das Finale ihrer Altersklasse F6. Gegen ihre Kontrahentin aus Berlin hatte sie in der Vergangenheit schon zum wiederholten Mal den Kürzeren gezogen. Diesmal ließ sie aber nichts anbrennen und ging nach einer starken Harai Goshi Technik konsequent in den Bodenkampf über. Aus ihrem Haltegriff gab es für Rohloff kein Entrinnen und Nürnberger holte den ersten deutschen Meistertitel an diesem Tag nach Eltmann.

Nach einer starken Vorrunde, in der Nöth seine Vielseitigkeit immer wieder unter Beweis stellte, stand auch er im Finale der Klasse M1. Ihm gegenüber stand Alexander Timakov aus Kempten. Im rein bayerischen Finale dieser Klasse startete Timakov die erste Angriffsaktion. Nöth war aber auf der Hut, wich dem Angriff seines Gegners aus und setzte selbst zur entscheidenden Wurftechnik an. Mit einem krachenden Uchi Mata beförderte der Unterfranke seinen Kontrahenten auf die Matte und gewann verdient den Titel des Deutschen Meisters. Zwei Titel und eine Vizemeisterin sind ein beachtliches Ergebnis für die nicht mehr ganz so junge Judo Abteilung der Sportgemeinschaft aus Eltmann. Die Freude darüber ist natürlich groß. Bleibt abzuwarten, ob alle drei am Ball bleiben und eventuell bei den Europameisterschaften der Senioren an den Start gehen werden.

Bild:

Vereint auf dem Siegerpodest nach der offiziellen Siegerehrung Rainer Nöth, Rebecca Heidingsfelder und Gabi Nürnberger. Allen dreien ganz herzliche Glückwünsche zu ihren Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften.

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