Weinig mit Paukenschlag

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Einen Tag nach den beiden unglücklichen Auftaktniederlagen in der Bundesliga gegen Neuhaus und Wiesbaden, mussten die Landesligadamen der SG Eltmann beim fränkischen Ligarivalen in Elsenfeld antreten. Mit einem kleinen Kader traten die Wallburgstädterinnen die zweistündige fahrt an den Untermain an und hatten sich fest vorgenommen, das Wettkampfwochenende mit einem Erfolgserlebnis abzurunden. Im Gegensatz zur Bundesliga wird in der Landesliga mit einer Achtermannschaft in zwei Durchgängen gekämpft. Dabei sind die Klassen bis 57 kg, bis 63 kg und bis 70 kg doppelt zu besetzen. In der leichtesten Klasse bis 52 kg und in der Schwergewichtsklasse über 70 kg tritt jeweils eine Athletin an. Nach dem Einwiegen der Mannschaft war klar, dass alle SGlerinnen ihr erforderliches Gewicht hatten und auf der Gegenseite mit Elsenfeld eine lösbare Aufgabe wartete. Elsenfeld hat einige alte Hasen in ihren Reihen, die durch viele junge Nachwuchsathleten ergänzt werden. Die Vorgabe des Eltmänner Trainers war eindeutig und die Athleten setzten sie eindrucksvoll in die Tat um. Nach den ersten sechs Gewichtsklassen führten die Gäste mit 6:0. Die Punkte für Eltmann holten Ana Uri, Anna Riedl, Janine Grafen, Rebecca Heidingsfelder und Sarah Riedl. Für den Paukenschlag schlecht hin sorgte dabei Julia Weinig. Mit einem blitzsauberen Innenschenkelwurf beförderte sie ihre Kontrahentin krachend auf den Mattenboden, obwohl sie bereits mit einer Wazaari Wertung zurückgelegen war. Erst einer der Youngster im Team der SG Eltmann, Agnes Reith, musste in der vorletzten Begegnung ihrer Gegnerin den Sieg überlassen und Elsenfeld kam so zu seinem Ehrenpunkt im ersten Durchgang. Den siebten Punkt holte Wildemann im Schwergewicht, ebenfalls mit einer souveränen Vorstellung. In der Pause nahm der Eltmänner Coach einige Veränderungen vor und stellte seine Mannschaft nochmals neu auf den zweiten Durchgang ein. Unter anderem kam Mirjam Zettelmeier zu ihrem ersten Landesligaeinsatz und entledigte sich dieser Aufgabe sehr beeindruckend. Für die ersten drei Punkte zum 10:1 Zwischenstand im zweiten Durchgang sorgten aber zunächst Uri, Anna Riedl und Reith, die diesmal nichts anbrennen lies. Weinig, die in ihrer ersten Begegnung noch brilliert hatte, war auf dem besten Weg, ihren Erfolg zu wiederholen, legte sich aber nach einer deutlichen Führung unglücklich selbst in einen Haltegriff ihrer Kontrahentin, aus dem sie sich trotz heftiger Gegenwehr nicht mehr befreien konnte.

10:2 war aber nach wie vor eine mehr als beruhigende Führung für die Eltmännerinnen. In den abschließenden vier Begegnungen gab es für Elsenfeld nichts mehr zu holen. Sarah Riedl und Bauer agierten souverän und ungefährdet. Erwähnenswert ist der Ligaeinstand von Miriam Zettelmeier, die bei ihrem allerersten Ligaauftritt forsch voran kämpfte, stets die Aktivere war und schließlich zu recht vorzeitig als Siegerin die Matte verlassen konnte. 14:2 hieß es am Ende für die SGlerinnen, die damit nun mit 6:0 Punkten und 37:8 gewonnenen Kämpfen die Tabelle sehr souverän anführen. Da Neutraubling seine Mannschaft zurück gezogen hat, treten die Judodamen der SG erst wieder am 25.06., zuhause gegen den Ligafavoriten aus Aschaffenburg an, der derzeit auf Grund einer weniger ausgetragenen Begegnung hinter Eltmann in der Tabelle rangiert.

Bild: Mit einem fulminanten Uchi Mata sorgt Julia Weinig für die zwischenzeitliche 5:0 Führung für die SG Eltmann.

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