David Riedl bestätigt seine gute Form
Knapp 200 Judoka trafen sich am vergangenen Wochenende in Speyer, um bei den Frauen und Männern Punkte für die Rangliste zu sammeln und so die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften zu sichern. Für seinen Heimatverein, die SG Eltmann, ging der in der Bundesliga für Speyer startende David Riedl an den Start, um nach seinem 5.Platz in Bottrop nun die noch fehlenden Punkte zur sicheren Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe unter Dach und Fach zu bringen.
Mit 24 gemeldeten Startern zählte die 81 kg Kategorie nicht nur zahlenmäßig zu den stärksten Klassen. Zu den Favoriten auf den Titel zählten Gutsche aus Leverkusen, Murphy aus München, Höhl aus Darmstadt, Peric aus Düsseldorf, aber eben auch Riedl aus Eltmann. In den vergangenen fünf Jahren schaffte der Unterfranke jedes Mal die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften und kann inzwischen zu recht zu den stärksten Athleten in seiner Gewichtsklasse gezählt werden. Sechs Begegnungen hatte er an diesem Tag zu absolvieren, bevor er am Ende dieses Wettkampftages die verdiente Belohnung in Händen halten konnte.
Von Runde zu Runde wurden die Begegnungen anspruchsvoller. In der dritten Runde kam es zu einem vorweggenommenen Finale. Die Begegnung lautete Gutsche gegen Riedl. Zwei offensiv agierende Kontrahenten und so war Spannung garantiert. Das Geschehen auf der Matte wogte hin und her, abwechselnd setzten die beiden Kontrahenten ihren Widersacher mit dynamischen, explosiven Wurftechniken unter Druck, ohne Kapital daraus ziehen zu können. Kurz vor Ende der Begegnung nutzte Gutsche eine kleine Unaufmerksamkeit seines Gegners und konnte den Kampf zu seinen Gunsten entscheiden.
Damit musste Riedl den schwierigen Weg über die Trostrunde gehen. Eine zweite Niederlage würde das vorzeitige Ausscheiden besiegeln und so ging es darum, hochkonzentriert in die nächsten Auseinandersetzungen zu gehen und sich keine Unachtsamkeit mehr zu erlauben. Zunächst traf Riedl auf den sehr starken Höhl, der an diesem Tag ein mehr als unangenehmer Gegner war. Riedl siegte in beeindruckender Manier und verbuchte eine Wertung nach der anderen auf der Habenseite. Schließlich zog er ungefährdet ins kleine Finale ein, wo er auf Peric treffen sollte, einen weiteren hoffnungsvollen Nachwuchskämpfer aus NRW. Riedl ließ keinen Zweifel daran, dass er an diesem Tag zu den Besten in seiner Klasse zählte und siegte schließlich nach zwei hochbewerteten Techniken vorzeitig. Damit sicherte er sich zum einen die Bronzemedaille und zum anderen die Qualifikation zur nationalen Meisterschaft im Januar nächsten Jahres.
Im anschließenden Finale siegte Murphy etwas überraschend gegen Gutsche und holte sich den Tagessieg in der 81 kg Kategorie.
Bild: Mit seiner Spezialtechnik Uchi Mata punktete David Riedl beim Ranglistenturnier in Speyer und holte sich die Bronzemedaille